Bei der PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) tauchen im Bewusstsein immer wieder Erinnerungsblitze /Bilder z.B. eines erlebten Unfalls auf, die unweigerlich eintreten und oftmals mit Angstanfällen und sogar Panikattacken einhergehen können. Die betroffene Person hat nicht die Kontrolle darüber. Bei traumatischen Erlebnissen „heilt die Zeit nicht alle Wunden“ wie es so schön heißt- selbst wenn das Trauma aus der Kindheit stammt und mitunter 60 Jahre vorüber gingen seither, kann die Intensität der traumatischen Erinnerung gleichbleibend sein und das Trauma wird weiterhin als Gegenwart erzählt: Bei älteren Menschen macht sich dies oft bemerkbar, wenn diese z.B. vom Krieg oder anderen einschneidenden Erlebnissen berichten als würden diese in der Gegenwart liegen.
Die Augenbewegungen bei der EMDR Traumatherapie mögen auf den ersten Blick an eine Hypnosebehandlung erinnern, was die EMDR Traumatherapie jedoch unterscheidet, ist das die Augen nur für eine sehr kurze Dauer gelenkt werden. Es ist nicht das Ziel der EMDR Traumatherapie, dass der Klient, wie bei einer Hypnose gewünscht, ins Unterbewusstsein „abgleitet“ (also in den rechten Teil des Gehirns), sondern es ist vielmehr das Ziel, dass der Patient bei klarem Bewusstsein bleibt. Die linke Gehirnhälfte mit dem Verstandesanteil ist bei der EMDR Traumatherapie äußerst wichtig, damit eine Bearbeitung stattfinden kann und zwar in beiden Gehirnteilen. Hierdurch wird, wie oben erklärt, eine Einordnung in ein Zeitraster von Gegenwart und Vergangenheit bewirkt.
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